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Vergangene Woche wurde ich von „The Dalmore“ nach Schottland in die Northern Highlands zur Besichtigung der The Dalmore Whisky Distellerie eingeladen. Bereits im August war ich mit The Dalmore in Berlin und habe einen ersten Eindruck erhalten, was mich auf dieser Tour erwartet. Was ich auf dieser Reise nach Schottland alles erlebt habe und welche Eindrücke ich dort sammeln durfte, erfahrt ihr in meinem heutigen Blogpost „WHISKY REISE NACH SCHOTTLAND by The Dalmore„.
Am Freitag nach Feierabend machte ich mich also auf den Weg vom luxemburger Flughafen nach Schottland. Zwischenstopp machte ich erst einmal in Amsterdam, bevor es dann zum Zielflughafen von Inverness ging. Angekommen in Schottland, ging es weiter ins Hotel in dem wir dieses Wochenende untergebracht waren. Das schöne Anwesen des Achnagairn Estate befindet sich etwas abgelegen neben dem Achnagairn Castle. Hier angekommen wurden wir erst einmal mit einem Whisky von The Dalmore in Empfang genommen.
Am nächsten Morgen ging es nach dem Frühstück also los zur Destillerie von „The Dalmore“. Ich war so voller Vorfreude, da ich schon seit Wochen auf diesen Tag hingefiebert habe. Als großer Whisky-Fan war es für mich etwas ganz Besonderes den Ursprungsort von „The Dalmore“ erleben zu dürfen. Angekommen an der Destille durften wir uns erst einmal selbst ein Bild vom Anwesen und der Umgebung machen. Dies haben wir natürlich auch genutzt um ein paar Bilder vor Ort zu machen. Die Destillerie zählt zu den wohl bekanntesten Whisky-Brennereien der nördlichen Highlands. Am Ufer des Cromarty Firth gelegen, wird dort im kleinen Örtchen Alness seit 1839 Whisky destilliert.
Führung durch die Destillerie von The Dalmore
Dann startete die Tour durch die Destillerie. Die Tour war eine Mischung aus Geschichte und der Tätigkeiten der Brennerei. Sie began mit der Geschichte um das Bild „Alexander III of Scotland Rescued from the Fury of a Stag by the Intrepidity of Colin Fitzgerald“ (‚The Death of the Stag‘) von Benjamin West, welches in kleiner Form im Eingangsbereich der Brennerei hängt. Das Gemälde schildert wie Colin Fitzgerald (Vorfahre der Mackanzie-Brüder welche später die Destillerie übernahmen) den König Schottlands vor dem Angriff eines mächtigen Hirsches beschützte, diesen tötete und das Leben des Königs rettete. Als Dank verlieh King Alexander III. Ihm und seiner Familie das Recht, den Hirsch (Zwölfender) im Familienwappen zu tragen. Dieses Wappen ist bis heute das Symbol von „The Dalmore“ und ist allgegenwärtig in der Destille. Der bedeutende Einfluss der Familie Mackenzie ist bis in die heutige Zeit in Schottland spürbar. Jeder der einmal das National Museum in Edinburgh besichtigt, wird an diesem Bild nicht vorbeikommen. Denn dort hängt das original Gemälde und es ist das größte Gemälde Europas.
Weiter ging es dann ins Mashhouse, wo der Herstellungsprozess des Whisky beginnt. Dort steht eine Edelstahl-Mashtun mit 9,1 Tonnen Fassungsvolumen. Der erste Maischeprozess (Mash) dauert etwa 7 Stunden. Hier wurden wir freundlich durch die ganze Destillerie geführt und detailliert über alle Arbeitsschritte informiert. Nach dem Maischen ging es zu den riesigen Washbacks aus Holz. Hier startet der Vorgang der Gärung (Fermenierung) bevor es weitergeht zur Destillation. The Dalmore destilliert mit insgesamt acht kupfernen Pot-Stills. Dabei unterscheiden sich alle in Form und Größe voneinander um diesen komplexen und dennoch feinen Whisky zu erzeugen. Im Showroom wurde uns anhand des Fassmodells erklärt, welche verschiedenen Fasstypen es gibt und welchen Einfluss das Holz hat. Vor allem die Wand mit dem „Spirit Run“ fande ich beeindruckend. Hier sind viele Zwischenstufen des Brennprozesses in Flaschen gefüllt. Wir durften die Flaschen öffnen und daran riechen. Das war für mich sehr interessant, da ich hier den Prozess den wir vorher gesehen haben genau verstehen konnte. Am Schluss durften wir sogar noch ins Warehouse – die heiligen Hallen von The Dalmore in denen die gefüllten Whisky-Fässer lagern. Die Wände des Lagerhauses sind pechschwarz und drinnen vernimmt man den typischen Lagerhausgeruch. In den neun Lagerhäusern lagern ca. 56.000 Fässer. Zu den Fässern gibt es auch noch etwas ganz besonderes zu sagen. Auf die Fässer wird bei Dalmore größten Wert gelegt, ein großer Teil des Whiskys reift über einen langen Zeitraum in ausgewählten Sherry Fässern und als einzige Destillerie darf Dalmore die Matusalem Oloroso Sherry Fässer von Gonzalez Byass verwenden.
Das Tasting bei The Dalmore
Nun ging es zum absoluten Highlight der Tour – dem Whisky Tasting. Dieses wurde von Shauna Jennens geführt, der Markenbotschafterin von The Dalmore. Angefangen hat das Tasting mit dem klaren Spirit Run – dem Ergebnis nach dem Brennvorgang. Dieser Whisky ist noch so klar, da er direkt aus der Brennerei kommt und noch in keinem Fass gelagert wurde. Das zweite Glas war gefüllt mit dem González Byass Matusalem Oloroso Sherry. Wie oben bereits erwähnt hat Dalmore das „Monopol“ darauf die Fässer von González Byass für die Lagerung des Whisky zu verwenden und in diesen Fässern verbleiben dann auch noch einige Liter des Oloroso Sherry den wir hier jetzt auch testen durften. Durch die beiden ersten Gläser haben wir also ein Geschmack bekommen, was hier in den Fässern zusammenkommt und über Jahre in den Fässern lagert bevor der Whisky abgefüllt wird. Nun ging es aber zum ersten Whisky. Wir testeten folgende Whiskys:
- The Dalmore 12 Years
- The Dalmore 15 Years
- The Dalmore Port Wood
- The Dalmore Cigar Malt
- The Dalmore 18 Years
Hier hätte ich noch Stunden weiter tasten können, da jeder Whisky seine ganz eigene Geschichte erzählt und ich dieses Tasting richtig genossen habe. Shauna hat dieses Tasting zu einem unvergesslichen Erlebnis gemacht. Vielen Dank auch hier nochmal an Shauna für dieses unglaubliche Tasting. Bevor es dann an die Bar ging, drehte ich noch eine Runde durch den Shop der Destille und kaufte mir eine Flasche des The Dalmore Port Wood, da dieser es mir beim Tasting besonders angetan hatte.
Castle Leod
Nächster halt Castle Leod. Die Burg befindet sich in der Nähe von Strathpeffer im Ostern der schottischen Grafschaft Ross-Shire. Warum das nächste Tasting in dieser Burg stattfand, hatte einen ganz besonderen Grund. Wie ich oben bereits bei der Beschreibung des Gemäldes ‘Fury of the Stag’ erwähnt habe, hat die Familie Mackenzie einen großen Anteil an der Geschichte von „The Dalmore“. Diese Burg ist seit hunderten von Jahren in Besitz des Mackenzie Clans. Der Burgherr John Mackenzie lebt auch heute noch in der Burg und begleitete dieses Tasting mit einer sehr interessanten Führung durch die Burg. Der bedeutende Einfluss der Familie Mackenzie ist bis zum heutigen Tag in Schottland spürbar. Welchen Whisky wir in dieser Burg probieren durften? Den The Dalmore King Alexander III – es hätte keinen passenderen Ort für dieses Tasting geben können.
The Dalmore King Alexander III
Mit dem Whisky King Alexander III zollt The Dalmore ihren Tribut an den Schottischen König Alexander III, an den bis heute das Hirschwappen auf jeder Falsche erinnert. Der Dalmore King Alexander III reift in ausgewählten unterschiedlichen Fässern wie den Matusalem Oloroso Sherryfässern. Darauf folgte ein Finish in Madeira-, Marsala-, Portwein- und Cabernet Sauvignon Weinfässern. Dadurch entsteht ein unbeschreiblicher Single Malt mit Aromen von fruchtigen Beeren, Vanille und Karamell. Ein unglaubliches Meisterwerk das dem Master-Blender „The Nose“ Richard Paterson hier gelungen ist.
Nach diesem Tasting fuhren wir zurück zum Achnagairn Estate, wo wir unser Outfit wechselten bevor es weiterging zum Abendessen. Dieses fand im romantischen Bunchrew House statt in dem uns ein Drei-Gänge-Menü und ausgewählte Weine erwarteten. Hier haben wir auch diesen unvergesslichen Tag ausklingen lassen bevor es am nächsten Tag wieder zurück nach Hause ging.
Fazit
Jeder Whisky- und Schottlandfan sollte einmal an einer solchen Whiskytour teilnehmen. Es war für mich ein unvergessliches Erlebnis und ich bin sehr dankbar ein Teil dieser Tour gewesen sein zu dürfen. Besonders möchte ich mich noch bei dem Team bedanken, welches mir diese Reise ermöglicht und mit mir die Zeit in Schottland verbracht hat. Vielen Dank auch an Kenneth vom Gentlemen’s Club für die Bilder die wir während der Tour voneinander gemacht haben.
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