Schönen guten Abend,
heute im Teil zwei meiner Themenreihe „Weingüter an der Mosel“ präsentiere ich euch ein traditionsreiches, sehr innovatives Familienweingut mit einer spannenden Geschichte.
Weingut Klosterhof im ehemaligen Franziskaner Kloster
In dem schönen Moselort „Brauneberg“ liegt das Weingut Klosterhof. Das Weingut befindet sich in einem ehemaligen Franziskaner-Kloster, welches bereits 1455 erbaut wurde. Seit der Auflösung des Klosters im Jahre 1802 durch Napoleon Bona- parte ist der Klosterkeller in Familienbesitz. Wer eine Reise an die Mosel geplant hat, der darf sich auch dieses wunderschöne Moselörtchen nicht entgehen lassen. Die Gegend wird nicht umsonst von vielen als die „Toskana Deutschlands“ bezeichnet.
Auf das Weingut bin ich bereits vor einigen Monaten aufmerksam geworden, da mich der Mix aus traditionellem Weinbau und innovativen Ideen so sehr angesprochen hat. Das Familienweingut wird bereits in der sechsten Generation betrieben und aktuell von den Eheleuten Josef und Ruth Thomas betrieben. Kräftig unterstützt werden die Eheleute von Ihren Söhnen Benjamin und Dominique. Benjamin und Dominique Thomas stellen laut Vinum-Redaktion mit einer Spätlese aus dem Piesporter Goldtröpfchen den „Besten Weißwein trocken unter 10 Euro“ aus dem Jahrgang 2017. Darüber hinaus sind die Brüder vom Klosterhof für die Vinumwineguide auch die „Entdeckung des Jahres 2019“ im Anbaugebiet Mosel. Durch die beiden Söhne bin ich auch auf das Weingut aufmerksam geworden. Das neue außergewöhnlich moderne Etikett der Reihe „Brauneberger Klostergarten“ ist mir direkt ins Auge gefallen und ich wollte sofort mehr darüber erfahren. Das Etikett zeigt eine Zeichnung der beiden Brüder Benjamin und Dominique, die hier sehr außergewöhnliche Weine kreiert haben.
Heute probierte ich die Reihe „Brauneberger Klostergarten“. Im Brauneberger Klostergarten befindet sich eines der größten Anbaugebiete des Weinguts.
- 2019er BRAUNEBERGER KLOSTERGARTEN – RIESLING KABINETT
- 2019er BRAUNEBERGER KLOSTERGARTEN – RIESLING AUSLESE
- 2019er BRAUNEBERGER KLOSTERGARTEN – RIESLING „ALTE REBEN“
- 2019er BRAUNEBERGER KLOSTERGARTEN – RIESLING SPÄTLESE „LENI“ Limitiert
Die Weine waren wirklich einzigartig und ich empfehle jedem Weinliebhaber diese besondere Reihe einmal zu probieren. Alle Weine des Klosterhofes reifen zur Hälfte in Eichenholzfässern, zur Hälfe in Edelstahltanks im Klosterkeller heran und haben ihren ganz eigenen Charme.
Urlaub in Verbindung mit einer Weinprobe oder im Herbst mit zur Weinlese ist sicher ein Erlebnis!
Wer Lust bekommen hat auf eine Reise an die Mosel, dem empfehle ich die Zeit von Mai bis Oktober. Also vom Beginn der Weinfeste bis hin zur Zeit der Traubenlese. Das Weingut Klosterhof verfügt über Ferienwohnungen im Weingut Klosterhof und im Klosterkeller. Bei dem Besuch in Brauneberg sagte ich zu Dominique, wie toll ich es finde, wenn junge Leute an der Mosel das traditionelle Handwerk der Vorfahren weiterführen. Daraufhin sagte er mir, dass es ein harter Job ist, aber es für Ihn nichts schöneres gibt als diese Arbeit mit dem Wein in der Natur. Deswegen ist es mir auch ein besonderes Anliegen diese Weingüter aktuell zu unterstützen.
Da in diesem Jahr die meisten Weinfeste bereits in vollem Gange wären aber auf Grund der Coronakrise ausfallen, trifft dies natürlich die Weingüter an der Mosel sehr extrem. Um diese Weingüter zu unterstützen und euch selbst eine tolle Zeit zu Hause mit euren liebsten zu machen, empfehle ich euch eine Bestellung per Telefon (Telefon 0 6534 – 12 56) oder E-Mail mail@weingut-klosterhof.de
Hier findet ihr den Link zur Weinpreisliste des Weingut Klosterhof:
http://www.weingut-klosterhof.de/Weinpreisliste_November_2019.pdf
#Weinwissen
Trocken, halbtrocken, lieblich, süß: Geschmacksangabe der Weine
Jeder hat bei dem Thema Wein wohl seine eigene Vorliebe. Trocken, halbtrocken, lieblich und süß. Mit diesen Bezeichnungen wird der noch enthaltene Restzucker im Wein angegeben. Umso mehr Zucker im Wein ist, desto „süßer“ ist er. Hier ist es allerdings kein Industriezucker oder Süßstoff. Während die Traube heranreift, entwickelt sie Fruchtzucker, Traubenzucker und verschiedene Säuren. Die Säuren werden mit zunehmender Reife der Trauben weniger, der Zuckergehalt nimmt zu. 2002 verabschiedete die EU eine Verordnung, in der sie die Geschmacksangaben für Wein in der gesamten EU festlegte. Trockene Weine haben laut. EU-Verordnung einen Restzuckergehalt von 4g/L. Allerdings können auch Weine mit bis zu 9g/L als „Trocken“ bezeichnet werden, wenn die Gesamtsäure höchstens 2g/L niedriger ist. Halbtrockene Weine haben laut EU-Verordnung einen Restzuckergehalt von höchstens 12g/L. Liebliche Weine dürfen lt. EU-Verordnung einen Restzuckergehalt von 13g/L – 45g/L aufweisen. Süße Weine haben lt. EU-Verordnung einen Restzuckergehalt von mindestens 46g/L. Für Weine gibt es auch andere Bezeichnungen als trocken, halbtrocken, lieblich und süß. Diese sind aber nicht gesetzlich geregelt. Milde Weine besitzen über 45 g/l Restzucker und nur wenig Säure.